Ich muss alle diese Mails rausschicken und Werbung schalten und nett sein und professionell wirken...Oh nein, ich habe mir die Arbeit als Fotograf ganz anders vorgestellt. Kann ich mir diese Qual sparen?
Einfach gesagt, ist CRM (Customer Relationship Management) ein Set an Tools zur Analyse und Verwaltung von Informationen über deine Kunden. Es geht darum, die Qualität und das Potenzial deiner Kundenbeziehungen zu verbessern.
Das erste "Was" ist also mehr oder weniger klar. Das "Warum" und das "Wie" kommen gleich.
Lassen wir uns aber mal mit einer unausgesprochenen Regel anfangen: Bist du erst ein Einsteiger oder schon ein Dino in der Branche, brauchst du eine gewisse Kundendatenbank. Ganz gleich in welcher Form. Es kann total simpel oder ganz komplex sein. Es kann sogar mit einer herkömmlichen Excel-Tabelle beginnen. Nur wenn du ein Kundenregister führst, weißt du, dass die sozialen, geschäftlichen und finanziellen Nutzen enorm sind, auch wenn man manchmal auf die Ergebnisse etwas warten muss.
Hast du schon eine Liste? Top! Je länger die Liste, desto mehr Zeit und Aufwand kannst du sparen, wenn du bestimmte Abläufe automatisieren lässt. Bei vielen CRM-Lösungen stehen dir E-Mail Vorlagen, Sonderangebot-Nachrichten, Newsletter, Infos über Veranstaltungen usw. zur Verfügung. Das Angebot kannst du an alle Kunden (zum Beispiel von Weihnachtsshootings) oder an eine bestimmte Zielgruppe (Hochzeitsjubiläum) schicken. Das heißt: Der Fotograf muss gar kein Programmierer sein, um all das hinzukriegen.
Mit den Tools, die wir oben beschrieben haben, kannst du dich deinen Kunden und anderen Menschen aus deiner Kontaktliste in Erinnerung rufen. Mit einem Newsletter über neue Rabattaktionen, neue Blogbeiträge, Galerien usw. Du schickst den Kunden ein Signal: Ich bin da, bleibe im Kontakt mit euch und bei mir ist immer etwas los. Wenn du deine Follwerschaft mit guten Inhalten “verwöhnst”, klicken sie regelmäßig die Links die vom Newsletter zu deiner Website führen, schon allein das wirkt sich auf dein SEO-Ranking positiv aus.
Es gibt auch viele CRM-Lösungen, die es dir ermöglichen, Pop-Ups zu schalten. Diese Methode funktioniert besonders gut, wenn die Handlung zu der die Pop-Ups-Aufrufen, mit den auf der jeweiligen Webseite vorhandenen Inhalten im Einklang steht. Ein Beispiel. Auf einer Webseite mit einer Hochzeitsgalerie bekommen die Verlobten ein Pop-Up mit einer Frage angezeigt...z. B. ob sie nicht einen Hochzeitsfotografen suchen.
Kann bei einer Pop-Up-Konfiguration etwas schief gehen? Ja. Wenn du zum Beispiel vergisst, für eine attraktiv aussehende mobile Version zu sorgen. Die für Desktop-Nutzer eingestellten Werbeeinblendungen sehen auf den mobilen Geräten ganz anders aus. Die Surfgewohnheiten haben sich stark verändert und der Großteil von Nutzern surft mobil.
Du sagst: Aber Pop-Ups nerven! Ja. Aber: Die Statistik ist schlauer. Manchmal sagt man: Wenn eine Marketing-Botschaft niemanden nervt, haben wir es mit keinen guten, lebendigen Inhalt zu tun. Es gibt doch keinen lebenden Menschen, der niemanden nervt. Dein Pop-Up kann 10% Nutzer nerven, aber 20% Leser, die es nicht tun, lassen sich auf deinen Vorschlag ein.
Geduld macht den Meister, auch im Foto-Business. Was kannst du tun, um langfristig mehr Kunden zu gewinnen? Denke darüber nach, ein PDF zu erstellen. Beispielthema gefällig? Wie kann man sich für ein Foto-Shooting optimal anziehen. Du schreibst ein kurzes E-Book, packst viele Bilder von dir da rein und stellst es ins Netz. Du lässt die User dein E-Book herunterladen, wenn sie ihre Kontaktdaten hinterlassen. Sei es auf einer separaten Webseite, im Pop-Up, oder direkt auf Facebook. Deine Kunden werden es schätzen, ein PDF vom Experten kostenlos herunterladen zu können.
Der Weg geht aber noch weiter. In dem PDF kannst du einen Rabatt auf ein Fotoshooting integrieren. Dadurch entsteht ein kleiner aber feiner Zustrom an neuen Kunden.
Bei nPhoto machen wir genau das, was wir dir hier predigen. Lade dir also kostenlose Online-Marketing-Tools und kostenlose Mockups herunter, lese wertvolle Tipps für deine Mini-Shootings!
Mit CRMs kannst du deine Kunden auf dein Angebot bzw. deine Inhalte aufmerksam machen. CRMs können aber so viel mehr! Alle diese Werbemaßnahmen lassen sich zum Beispiel mit deinem personalisierten Kalender synchronisieren. Dadurch kannst du vieles im Voraus planen. Die Tools vereinfachen zudem die ganze Geschichte mit Zahlungen. Du kannst dadurch entweder neue Zahlungsmethoden hinzufügen, oder den Kunden direkt zu der bevorzugten Zahlungsmethode führen. Sofern es deinem Geschäftsmodell entspricht, kannst du Kunden auch automatisierte Zahlungserinnerungen per Mail zukommen lassen.
Wenn wir schon beim Thema automatische Nachrichten sind, kannst du mit solchen CRMs auch schöne Dankeschön-E-Mails, Geburtstags- und Hochzeitsjubiläumswünsche usw. schicken, ohne dich daran selber erinnern zu müssen. Du musst deine E-Mail Vorlage also nicht mehr ständig bearbeiten und anpassen. Das System macht den Job für dich!
CRMs lassen dich nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen. Wenn du Online-Werbeanzeigen schaltest, kannst du genauso wie bei Facebook- und Google Ads diejenigen Empfänger ausschließen, die bereits deine Stammkunden sind. Sie brauchen ja nicht noch mal angesprochen zu werden. Dadurch erreichst du auch die richtigen Kunden.
CRM-Systeme sind wie ein guter Freund, der dich allmählich immer besser kennenlernt. Da sie mit deinen Verkaufsquoten vertraut sind, können sie nach einer bestimmten Zeit vertretbare Prognosen für die nächsten Monate machen.
Welche CRMs gibt es konkret? Unten präsentieren wir eine Liste an Lösungen, die einen Versuch wert sind. Wenn du eigene Vorschläge hast, dann gib Bescheid, wir werden die Liste gerne ergänzen.
“Was” und “warum”. Gut. Das wissen wir schon. Lass und das jetzt mal an einem konkreten Beispiel analysieren.
Als Beispiel nehmen wir die Schau-Ich-Wachse-Boxen. Mit einem CRM kannst du das Verkaufspotenzial deiner Folio Boxen steigern. Worum es geht? Darum, dass Kunden zu mehreren Mini-Shootings wiederkommen. Als Fotograf kannst du die ersten Monate im Leben eines Babys fotografisch begleiten und immer neue Fotokarten zu der Passepartout Box hinzufügen.
Stellen wir uns mal vor, dass du vorhast, ganz neue Kunden für ein solches Mini-Shooting-Unterfangen zu gewinnen. Du hast dein Angebot erstellt und bist bereit, es der Welt zu kommunizieren. Es ist kein Versprechen vom schnellem, großem Geld, nein. Du kannst es aber als Sonderangebot präsentieren.
Schon allein für diese 2 Schritte kannst du auf CRM Tools zurückgreifen.
Mit CRM kannst du deinen Newsletter ein wenig personalisieren. Schicke die Info an diejenigen, die von deinem Schau-Ich-Wachse-Angebot nicht nicht wissen. Genauso kannst du mit einer bezahlten Werbung vorgehen. Du kannst die Menschen erreichen, die sich tatsächlich für Neugeborenenfotografie interessieren, die aber dein Angebot nicht in Anspruch genommen haben. Du kannst Kontaktformulare und Pop-Ups einschalten und mitten in deinen Inhalten einbetten, die sich auf Newborn-Fotografie beziehen.
Infolgedessen werden neue Kontakte eintrudeln. Die ersten Kunden füllen das Kontaktformular aus, bekommen den Rabatt und gelangen in deine Kontaktliste. Dann erhalten sie Erinnerungs-Mails und ein Teil von ihnen wird zu deinen Kunden.
Springen wir mal kurz in die Zukunft. Einige Kunden haben sich auf dein Schau-Ich-Wachse-Angebot eingelassen. Nach dem Shooting bekommen sie eine Dankeschön-E-Mail. In der Zukunft werden sie ab jetzt auf weitere Rabattaktionen hingewiesen. CRM sorgt für entsprechende Zeitabstände, damit der Kunde sich nicht überfordert fühlt und dich gleichzeitig auch nicht vergisst. Kennst du das Geburtsdatum des Kindes? Top, dann kannst du automatisierte und personalisierte Geburtstagsmails rausschicken.
Hat der Kunde bereits gebucht, hast du schon eine gewisse Idee, was für weitere Shootings er gerne hätte. Dann kannst du ihm jetzt über das CRM-System maßgeschneiderte Angebote senden. Manche, die schon eine Schau-Ich-Wachse-Serie hinter sich haben und zufrieden sind, kannst du ein Familienshooting mit einem entsprechenden Rabatt anbieten. Formuliere die E-Mail so, dass es mitten im Vorlagentext einen Platz für den Namen des Kindes gibt. Die Eltern fühlen sich dann richtig angesprochen!
Mit CRMs sparst du Zeit, Geld und wirst professioneller. Möchtest du noch mehr Ressourcen sparen? Dann hole dir das kostenlose PDF zum Online-Marketing für Fotografen!