SEO – Suchmaschinenoptimierung ist die Kunst, die jeder Fotograf beherrschen und ständig verfeinern sollte. Der Fotograf ist wie ein Sternekoch, der verschiedene Zutaten miteinander vermengt. Wie kannst du die Sichtbarkeit deiner Online-Präsenz steigern? Was macht der Zaubertrank aus? Schauen wir mal! Lese und gönne es dir!
Ran an die Töpfe! Im Vorfeld muss man aber eine Einkaufsliste erstellen. Stelle dir selbst ein Paar Fragen . Wärest du auf der Suche nach einem Fotografen, was würdest du bei Google eingeben? Liste deine Ideen auf. Frage bei deinen Freunden nach, was sie eintippen würden. Statt Einzelwörter auszuschreiben, denke vielmehr an Phrasen, Fragen und ganze Sätze, die dir einfallen. Dadurch schränkst du das Suchvolumen auf die gewünschte Richtung ein. Die Wortart ist dabei nicht relevant. Ob du „Suchmaschine optimieren“ oder „Suchmaschine Optimierung“ schreibst, macht für Google keinen Unterschied.
Zudem empfiehlt es sich nachzuschauen, wie bei der Konkurrenz „gekocht“ wird. Schau dir die Seiten der Fotografen an, die auf den (unbezahlten) Top-Positionen bei Google stehen. Was für Phrasen tauchen bei ihnen auf? Wie sind die ganz oben stehenden Webpages aufgebaut? All das kannst du bei den Meistern abschauen.
Grundsätzlich lohnt es sich mehr, mit dem spezifischen Suchbegriff auf der ersten Seite von Google-Ergebnissen zu ranken als mit einer allgemeinen Phrase auf Seite 2 oder 3 zurückzubleiben. Sonst gerät man in die digitale Bedeutungslosigkeit. Höchstens ein Fünftel der Surfer rufen die Seite 2 auf. Ein Beispiel gefällig? Ist die Brautpaar in Berlin wohnhaft, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie „Hochzeitsfotograf Berlin“ als nur „Hochzeitsfotograf“ eingeben. Meistens wird bei der allgemeinen Suche nach fotografischen Leistungen „Fotograf + Name der Stadt” eingetippt. Auch die Phrasen mit dem Wort „Hochzeitsfotograf” oder „Hochzeitsfotos” erfreuen sich einer besonders großen Popularität.
Ist deine Liste schon fertig, kannst du sie mit der Wirklichkeit konfrontieren. Welche Suchbegriffe stehen hoch im Kurs? Mehrere Anlaufstellen im Netz können bei der Recherche behilflich sein.
Mit den Keyword-Tools wie
kannst du schon viel anfangen. Du siehst dann, wie oft der eingetragene Suchbegriff gesucht wird und welche andere Phrasen und thematisch nahestehende Begriffe in der Foto-Branche häufig abgerufen werden
Und dann geht es ans Schreiben. Wie man das erfolgreich macht, wird in einem separaten Beitrag erläutert.
Für Google ist der Text die Hauptspeise. Allerdings ist die Grafik wie ein Dessert, das den Algorithmus von Google „beeindruckt“ und die Seite kann dadurch einen sehr starken Schub für die Suchmaschinen-Optimierung bekommen.
Wichtig ist, dass selbst die Bezeichnung einer Fotodatei, die du von deiner Festplatte hochlädst ein Keyword beinhaltet. Auch an der Bildbeschreibung und dem Alt-Text, der das Bild ersetzen kann, sollte es nicht fehlen.
Was ist bei der Bildbeschreibung zu beachten?
Vor einiger Zeit hat Google die Texterkennung auf Bildern verbessert. Deine Marke kann mehr Sichtbarkeit erlangen, wenn du die Fotos, die du ins Netz hochlädst mit deinem Logo, bzw. Unterschrift versiehst. Die Schriftart sollte dabei nicht allzu ausgefallen sein, damit die Maschine erkennt, was auf dem Bild geschrieben steht.
Hochauflösende Bilder sind ein positives Zeichen für die Bots von Google. Aber Vorsicht! Es gibt ein anderes Kriterium, das mit dieser Anforderung etwas im Widerspruch steht.
Das Stichwort lautet: Ladezeit.
Zuletzt hat der Faktor Ladegeschwindigkeit stark an Gewichtung gewonnen und wird 2024 noch wichtiger. Baut sich die Seite innerhalb von 3-4 Sekunden nicht komplett auf, so erhöht sich die Absprungrate, was deinem Ranking etwas schaden könnte. Auch ein kurzer, sauberer Quellcode sorgt für höhere Ladezeit und bessere Bewertung. Mit dem kostenlosen Tool PageSpeed Insights kannst du die Ladegeschwindigkeit deiner Internetseite ermitteln und konkrete Verbesserungsvorschläge erhalten. In erster Linie zählt die Ladezeit auf Mobilgeräten.
Ein negatives Beispiel zum Thema Ladezeit
Wir raten davon ab, eine Internetseite mit vielen Fotos und sehr wenig Text zu erstellen. Es ist ein Irrglaube, dass Menschen nur das Visuelle beachten und keine langen Texte lesen. Besonders wenn viel Geld im Spiel ist, wollen sich die User gründlich informieren, was ihnen angeboten wird und mit wem sie es zu tun haben. Darüber hinaus liegt dann für den Quality-Rater von Google die Vermutung nahe, dass:
Damit will ich gar nicht sagen, dass Bilder für SEO nicht relevant sind. Im Gegenteil. Sie sind doch das A und O von deinem Business. Durch themenrelevante (!) Podcasts, Videos und Fotos, die entsprechend benannt werden, kannst du richtig gute Rankings erreichen. Nach Möglichkeit solltest du die Podcasts auf deiner eigenen Webseite veröffentlichen. Die externen Plattformen machen es zwar leicht, aber die intern verankerten Beiträge geben dir einen zusätzlichen Ranking-Bonus.
Viele investieren viel in Google und Facebook. Mit einem schlauen Video kannst du dich bei Google ganz schnell hoch durchsetzen. Viele Fotografen optimieren ihre Webseiten mit solchen Keywords wie “Fotograf Wiesbaden”. Glücklicherweise sind noch nicht so viele auf die Idee gekommen zum Beispiel ihre Arbeit auf Video aufzunehmen und gerade mit dem oben genannten Keyword als Titel auf YouTube hochzuladen. Vergiss nicht, deine Internetseite bzw. deinen Facebook Auftritt unten in die Videobeschreibung einzutragen.
Sorge dafür, dass die URL-Adresse mit dem Schrägstrich endet. Fehlender Schrägstrich gäbe dem Google Crawler einen falschen Hinweis, dass man hier nicht mit einer Webseite, sondern mit einer Datei zu tun hat, was die Indexierung erschwert.
Genauso wie bei Fotos sind hier keine Sonderzeichen und Umlaute erwünscht. Es empfiehlt sich, die Adresse so knapp und informativ wie möglich zu halten. Anhand der Adresse sollte sowohl der User, als auch Google erkennen, worum es auf der Seite inhaltlich geht. Auf Füllwörter wie „und“ und Großschreibung sollte verzichtet werden. Die themenrelevanten Begriffe sollten nur durch Bindestrich getrennt werden.
Entferne überalterte, leere oder zum 404 Fehler führende Adressen, weil sie sich negativ auf dein allgemeines Ranking auswirken. Auch das HTTPS-Verschlüsselungsprotokoll ist für Google ein Must-Have, weil dadurch die grundsätzliche Sicherheit der Webseite gewährleistet wird. Sonst kann der potentielle Kunde eine Warnung vor ggf. unsicheren Inhalten zu sehen bekommen.
Die Verlinkung deiner Seite stärkt deine Autorität bei Google. Sind bestimmte Einträge stark miteinander verlinkt, wird der Inhalt als qualitativ und hochwertig angesehen. Ein markantes Beispiel dafür ist Wikipedia.
Auch durch Links zu deiner Seite, wird deine Position in der Suchmaschine gefördert. Damit du aber erheblich davon profitieren kannst, müssen diese sogenannten Backlinks auf den Seiten von hoher Autorität anzutreffen sein.
Findet der Link zu deinem Portfolio seinen Platz bei Wikipedia, Regierungsseiten usw., so kannst du richtig stark punkten. Die Links in sozialen Netzwerken oder auf unbekannten Blogs haben weniger Wirkungskraft. Sonst würdest du den Verweis auf deinen Webauftritt bei tausend Foren hinterlassen und dich unfairerweise an die Spitze der Suchergebnisse durchsetzen können. Google wird immer schlauer und lässt sich nicht überlisten.
Es reicht auch nicht, wenn Tausende deine Internetseite aufrufen. Für Google ist die Verweildauer immer wichtiger. Bleibt der Nutzer lange auf der Seite - so denkt sich Google, dass der User viel Interessantes und Hochwertiges gefunden hat.
Auch die sogenannten Linkless Mentions also Stellen wo deine Marke oder Firma auf einem externen Medium erwähnt wird ohne direkt auf deinen Webauftritt zu verwiesen, werden von Google immer höher geschätzt.
Es hört sich ziemlich unschuldig an: Du kommt auf eine bekannte Visagistin, einen Hochzeitsplaner, Entertainer oder Friseur zu und schlägst ihnen den Linktausch vor. Alle sollten doch davon profitieren, oder?
Mehr Kunden können von dir erfahren und durch mehr Links stehst du bei Google weiter vorne. Das Letzte kann ein Trugschluss sein. Es gibt dabei zwei Dinge zu beachten. Stell sicher, dass der Webauftritt deines Geschäftspartners eine gut gebaute und vertrauenswürdige Quelle ist. Gibt sich diese Firma die Mühe, kontinuierlich eine hochwertige Internetseite zu entwickeln? Landet deine URL auf einer langen, minderwertigen Linkliste, so ist es für dich so gut wie eine Garantie für eine Pagerank Abstrafung.
Wenn es schon soweit ist, postet die Links zueinander nicht am selben Tag, sondern mit einer Woche bzw. einem Monat Abstand. Sonst kommt Google schnell auf die Spur.
Wenn du gegenseitige Unterstützung in puncto Onlinepräsenz in Erwägung ziehst, kann hierbei die beste Lösung sein, nicht nur einen Link, sondern eine Beschreibung der Dienstleistung zu publizieren. Warum lässt du deinen Geschäftspartner nicht einen Artikel oder Blogbeitrag über dich schreiben? Du kannst selbst einen Gastartikel anbieten. Durch mehr Content gewinnt auch die Gastseite an Prominenz.
Jein. Man muss beachten, dass sich die Analyse von Google dagegen wappnet, dass man die Seite bei der Suchmaschine durch Fake-Bewertungen nach oben oder nach unten bringen will. Ein paar negative Reviews lassen die Seite nicht gleich in den Suchergebnissen nach unten rutschen.
Die Rezensionen auf der eigenen Homepage zählen am wenigsten, weil sie sich dort ohne Mühe frei erfinden lassen. Darum bitte deinen Kunden, die Bewertungen auf externen Plattformen zu hinterlassen und ein paar Sätze dazu zu schreiben.
Das Ranking deiner Internetseite in ein Zusammenspiel von über 200 Faktoren von unterschiedlicher Gewichtung. Jeden Tag kommen kleine Updates zum Google Algorithmus heraus. Der Schwerpunkt von weiteren Google Algorythmus Updates liegt darauf, ob die Suchergebnisse nutzlich, verlässlich und benutzerfreundlich sind.
Fazit: Genauso wie Kochen, sollte die Arbeit an deiner Webpräsenz Spaß machen. Wenn du dich mit der Erstellung einer ansprechenden Webseite schwer tust, wird sich auch der Kunde mit dem Durchsehen deiner Webpage schwer tun.
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