Am Anfang war die Wanddeko, der Tisch im Wohnzimmer und zwei Tassen Kaffee. Beginnt die Bibel nicht so? Na ja, nicht ganz. Dieser Satz gilt trotzdem, wenn man versucht, die Wanddeko erfolgreich zu verkaufen.
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Egal ob wir einen Hotdog kaufen, uns eine Waschmaschine anschaffen oder eine tolle Wanddeko bestellen, wollen wir spüren, dass wir in den Augen des Verkäufers tatsächlich im Mittelpunkt stehen und nicht unser Geld. Übrigens, zum Thema Waschmaschinen kommen wir noch. Geht es dir als Fotograf tatsächlich darum, einmalig einen großen Reibach zu machen oder vielmehr darum, eine langfristige Beziehung mit dem Kunden aufzubauen, der durch seine Erfahrungsberichte neue Kunden zu dir lotsen kann? Die neuen Wanddeko-Produkte von nPhoto sind ein tolles Werkzeug dafür, bei deinem Kunden rein menschlich - und im Endeffekt auch geschäftlich - zu punkten.
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Vielleicht hast du dich bisher vor dem Shooting nicht persönlich mit dem Kunden getroffen. Vielleicht hast du immer eine Ausrede parat. Du bist doch so beschäftigt. Über soziale Netzwerke und Skype lässt sich doch alles vereinbaren. Die Fotografen sind doch so nüchtern usw. Jetzt kommt die Zeit fürs Umdenken. Warum ist es so wichtig, sich gemeinsam mit dem Kunden an einen Tisch zu setzen?
Stimmt. In jeder Branche kann das Geschäft von solchem Vorgespräch profitieren. Hier sprechen wir aber von einem Produkt, das sich einerseits einer immer größeren Beliebtheit erfreut, aber immer noch ein relativ neuer Trend ist. Neu heißt unbekannt. Deinen Kunden für, sagen wir mal, Fotos hinter Acrylglas zu begeistern ist eine Sache. Ihn dazu zu bringen, es gerade bei dir zu bestellen ist umso wichtiger. Wir empfinden Begeisterung, aber auch Angst vor Neuem. Passt das zu mir? Will ich es tatsächlich oder lasse ich mich nur durch den Hype verführen?
Gerade deshalb ist es so wichtig, dass der Kunde deine Anschauungsprodukte nicht (nur) auf dem Bildschirm sondern live sehen, ertasten und haptisch wahrnehmen kann. Du schlüpfst jetzt quasi in die Rolle eines Dekorateurs, der dem Kunden hilft, seinen Innenraum stilvoll zu gestalten. Wo sollte das Bild hängen? Wenn kein Besuch in Frage kommt, lass den Kunden ein kurzes Video von seinen Räumlichkeiten drehen. Selbst wenn du ihn um eine Aufnahme bittest, achte auf seine Privatsphäre und stelle sicher, dass du unter keinen Umständen aufdringlich wirkst bzw.seine Komfortzone störst. Er muss wissen, wozu du diese Details brauchst, damit er dich nicht für einen vorwitzigen Typ hält.
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Achte darauf, was alles schon an seinen Wänden hängt. Mach Vorschläge: Vielleicht passt hier oder da ein schönes Wandbild, und hier nicht ganz. Welches Material für das Wandbild passt stilistisch zur Inneneinrichtung? Alu-Dibond, Schaum- oder Holzfaserplatte? Bilder auf Leinwand und Fotos mit Holzrahmen zählen zu den Wandbild-Klassikern. Durch das Acrylglas wird eine besondere Tiefenwirkung deines Fotos erzeugt. Die Wandbilder auf Alu-Dibond würdem deinem Fotos einen modernen Finish verleihen, während der Fotos auf MDF-Platte mit seinen brillanten Farben besticht. Stell viele Fragen, damit du weißt, was für ein Effekt der Kunde mit der Wanddeko erzeugen möchte. Du wirkst noch glaubwürdiger, wenn du auch die Nachteile zum Ausdruck bringst.
Foto auf MDF Platte
Nach einem solchen Treffen ist dein Erfolg fast sicher. In Sunzi – dem weltweit ältesten Buch über die Kunst des Krieges, das im antiken China entstanden ist, lesen wir, dass man die Schlacht schon am Vortag gewinnen kann, indem man alles sorgfältig plant. Auch du kannst schon vor dem Shooting die Fahne des erfolgreichen Wanddeko-Verkäufers tragen. Und wenn die Schlacht fast vorbei ist, kannst du dich noch ein wenig bemühen, mehr „Alliierte“ zu gewinnen und dir die zukünftigen Erfolge zu sichern.
Wenn du heutzutage eine Waschmaschine kaufst, kannst du dir viele Umstände ersparen, indem du das Haushaltsgerät an den Verwendungsort liefern, einbauen, anschließen, sowie dich über die Grundfunktionen aufklären lässt. Hier erfolgt die Zusatzleistung gegen Aufpreis. Warum gehst du nicht ähnlich vor? Kaum ein Fotograf bietet einen solchen Tür-zu-Tür-Service an. Du kannst dich mit der Wanddeko bei deinem Kunden zu Hause melden. Ja. Das kannst du wohl noch irgendwie nachvollziehen.
Wir sind aber noch nicht soweit. Warum bleibst du beim Kunden in der Wohnung nicht ein wenig länger? Nicht jeder ist ein Allerweltskerl. Manche können bei der Montage etwas Unterstützung benötigen, damit ihr Wanddeko nicht wochenlang abseits liegt. Es lohnt sich, wieder mit dem Kunden zu besprechen, genau an welcher Stelle das Bild hängen sollte. Ein einfacher Maßband als Teil deines Foto-Kits wäre eine gute Sache. Wenn du also ein kleines bisschen handwerklich begabt bist, kannst du dann bei der Befestigung weiterhelfen, bzw. erklären, ob die Klettbefestigung in Frage kommt.
Aber Vorsicht: Einige Kunden würden sich gar nicht wünschen, dass der Fotograf bei Ihnen vorbeikommt. Deshalb ist es sehr wichtig dabei ist, dass du mit der Intimität des Kunden durchaus respektvoll umgehst. Sei aufmerksam und empathisch. Wenn dein Kunde spürt, dass du die Grenzen seiner Privatsphäre im Geringsten überschritten hast, so stehst du dann auf verlorenem Posten.
Wenn du in der Nähe wohnst, kannst du einfach vorbeikommen. Ob du dafür einen Aufpreis verlangt, ist schon deine Sache. Du kannst sagen Ja, ich schätze meine Zeit und mache es nicht ehrenamtlich. Das kann man irgendwie nachvollziehen. Wenn du aber spürst, dass du mit einem lukrativen Kunden zu tun hast, dann warum machst du “ehrenamtlich” keinen Besuch bei ihm? Es geht natürlich ohne Aufpreis. Deine Entlohnung dafür sind die dauerhaften Beziehungen mit dem Kunden. Letztendlich kannst du das an der Wand befestigte Produkt mit oder ohne seinen Besitzer im Hintergrund fotografieren, was sich für dich als eine wirksame Werbung erweisen kann. All das muss nun unter strenger Einhaltung seiner Privatsphäre erfolgen.
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Klar. Es ist zeitaufwändig. Dafür kriegst du eine hervorragende „Mund-zu-Mund-Werbung“. Ja. „Der ist nett und bei ihm kriegst du ein tolles Preis-Leistungsverhältnis“. Schön formuliert. So etwas wird aber von vielen Kunden über viele Fotografen gesagt. Und die Qualität ist zum Teil Geschmackssache. „Der ist zu mir nach Hause gekommen und zwar nicht nur um mir meine Deko zu reichen, sondern war hilfsbereit bei der Montage usw“. So etwas hört man recht selten. Man kann dann nicht bestreiten, dass der Fotograf seinen Job mit Hingabe tut und das Zwischenmenschliche schätzt. Wenn man schon bei einer Tasse Kaffee sitzt und sich mit einem zufriedenen Kunden unterhält, so ist dann der Verkauf von weiteren Wanddekos bzw. anderen Produkten schon ein leichtes Spiel.